CDU-Fraktion im Rösrather Stadtrat lehnt Wiedereinführung der Baumschutzsatzung ab

Ein Spaziergang über den neuen Rad-Gehweg in der Sülzaue zeigt die naturnahe Lage unserer Stadt
Ein Spaziergang über den neuen Rad-Gehweg in der Sülzaue zeigt die naturnahe Lage unserer Stadt
Die CDU-Fraktion im Rösrather Stadtrat lehnt die Wiedereinführung einer Baumschutzssatzung geschlossen ab. Auf ihrer Sitzung in der vergangenen Woche sprach sich die größte Fraktion in Rösrath nach kurzer Diskussion und bei lediglich einer Gegenstimme klar gegen einen entsprechenden Antrag der Grünen aus, der am Dienstag (17. März) auf der Tagesordnung des Umweltausschusses steht. Die CDU vertritt damit keine andere Auffassung als die Stadtverwaltung, die dem Umweltausschuss vorschlägt, dem bereits einmal beratenen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom April 2008 nicht zu folgen. „Unsere Fraktion brauchte wirklich nicht erst von den Argumenten der Verwaltung überzeugt werden“, versichert Fraktionsvorsitzender Erhard Füsser, „wir haben nicht aus guten Gründen im Jahr 2001 gemeinsam mit anderen Fraktionen die wenig erfolgreiche Baumschutzsatzung gekippt, um sie jetzt wieder aufleben zu lassen.“

Auch aus Sicht der CDU-Fraktion bringt eine solche Satzung wenig, sie greift zudem in die Rechte der Eigentümer ein und zusätzlich stehen die anfallenden Personal- und Verwaltungskosten (eine halbe Stelle in der Verwaltung einer Kommune im Nothaushalt) in keinem Verhältnis zu einem eventuellen Nutzen. Füsser: „Selbstverständlich engagiert sich auch die Rösrather CDU weiterhin für einen scho-nenden Umgang mit unserer Natur und die Beibehaltung der landschaftlichen Vielfalt und Schönheit in unserer Stadt. Beispielsweise haben wir uns auch aus diesem Grunde gegen eine Ausweitung der Bebauung in den Randgebieten ausgesprochen. Aktuell hat Rösrath aber andere Sorgen als vermeintlichen Baumschutz. Ganz abgesehen davon verfügen wir in unserer Kommune auch nach dem Wegfall der alten Baumschutzsatzung unbestritten über einen ausreichenden Baumbestand, wie man bei einem Spaziergang durch die Stadt an jeder Ecke sehen kann.“ Dem neuerlichen Antrag der Grünen kann man daher nur populistisches Wahlkampfgeplänkel attestieren.

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