Rösrath erhält doch Zuschlag für Integriertes Handlungskonzept

Bezirksregierung Köln bewilligt 2,86 Millionen Euro für Rösrather Städtebauförderung in 2016 – knapp 18 Millionen Euro werden bis 2020 eingeplant

„Bessere Nachrichten konnte die Stadt Rösrath nach der Sommerpause nicht erhalten“, freut sich der Rösrather Kreistagsabgeordnete nach der Sitzung der Kommission für Raumplanung und Strukturfragen des Regionalrats Köln vom 02.09.2016, dessen beratendes Mitglied er ist: „Nach den etwas enttäuschenden Nachrichten im Frühjahr, dass die Stadt Rösrath bei der Städtebauförderung für das Integrierte Handungskonzept Rösrath-Nord/Stadtumbau West in diesem Jahr nicht berücksichtigt wird, hat die Stadtverwaltung nun die Planungen konkretisiert und nun doch den Zuschlag erhalten. Auf Nachfrage am Rande der heutigen Sitzung wurde mir seitens der Bezirksregierung bestätigt, dass diese Information fest steht. Insgesamt 17,97 Millionen Euro plant die Bezirksregierung für die Innenstadtentwicklung bis zum Jahr 2020 ein. In diesem Jahr fließen bereits 2,89 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Städtebauinvestitionsprogramm 2016 für den Einstieg in die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts. Konkret sind die Mittel in diesem Jahr für die energetische Erneuerung des Schulzentrums Freiherr-vom-Stein vorgesehen. Eine baufachliche Prüfung seitens der Stadt Rösrath hatte eine Reduzierung des Zuschussbedarfs um 63.000 Euro ergeben. Diese Konkretisierung hat letztendlich zu einer Bewilligung geführt. Es gilt einen großen Dank allen Beteiligten der Stadtverwaltung und der Bezirksregierung Köln für die beharrlichen und erfolgreichen Verhandlungen auszusprechen. Das Integrierte Handlungskonzept wird das Gesicht der Stadt Rösrath nachhaltig und positiv verändern.“

„Nun gilt es, die weiteren Planungen zur städtebaulichen Entwicklung im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts zügig anzupacken. Der grundsätzliche Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes steht und ist von der Bezirksregierung auch mit höchster Förderpriorität bewertet worden, im Detail muss allerdings in vielen städtebaulichen Fragen rund um die Entwicklung der Hauptstraße, des Bahnhofs Rösrath, das Schulzentrum und die angrenzenden Wohngebiete rund um den Gerottener Weg noch einmal der Bleistift gespitzt werden. Bis 2020 ist nun allerdings genügend Zeit, um die Planungen mit einer vernünftigen Bürgerbeteiligung realisieren zu können. Auch mit der Förderquote von 70 Prozent kann unsere Stadt sehr zufrieden sein. Die zuwendungsfährigen Gesamtkosten werden aktuell mit 25,67 Mio. Euro beziffert“, so Pakendorf.

Auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis ist dies eine positive Nachricht. Nachdem in den vorhergehenden Jahren die Fördermittel stets in umliegende Kreise geflossen sind, ist die Stadt Rösrath nun letzten Endes als erste Kreis-Kommune erfolgreich. Die Kreis-Politik hatte nach der Vergaberunde 2015 intensiv Werbung für eine Teilnahme am Städtebauförderprogramm 2016 gemacht. Nun gilt es, die Planungen auch in den restlichen Kommunen voran zu treiben. Mit einer Förderung von knapp 2,89 Millionen Euro wird in diesem Jahr der Stadt Rösrath die sechsthöchste Förderung von insgesamt 38 bewilligten Maßnahmen im Regierungsbezirk Köln zugesagt. Insgesamt fließen in diesem Jahr 61,3 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln in den Regierungsbezirk Köln.

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