Zwei aufschlussreiche Berichte und Präsentationen prägten die 22. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Sport: Zunächst stellte Herr Krämer-Mondeau, der beauftragten Projektgruppe Biregio, die aktualisierte Schulentwicklungsplanung vor..
Diese Aktualisierung wurde notwendig aufgrund der vorgesehenen Veränderungen in der Rösrather Schullandschaft.
Der Wunsch der Eltern und die Zielsetzung der Politik, eine vierzügige Gesamtschule zu errichten, findet Bestätigung in den Zahlen der Schulentwicklung in den nächsten Jahren. Die Gesamtschülerzahlen der Stadt Rösrath werden laut Prognose in den nächsten zwanzig Jahren tendenziell ansteigen, sowohl in den Grund- als auch nachfolgend in den weiterführenden Schulen. Zudem zeigt sich, dass in der Stadt Rösrath der Übergang von den Grundschulen in das ansässige Gymnasium und weitere Schulen mit Sekundarstufe II prozentual besonders hoch liegt, während die Anmeldezahlen an der Realschule trotz der sehr geschätzten und engagierten Arbeit deutlich rückläufig sind. Diese sogenannten „Aufwärtsbewegungen der Bildungsanstrengungen von Schülern und Eltern“ (Schulentwicklungsplanung, S. 110) stärken den Wunsch der Eltern nach zwei Schulen innerhalb der Stadt, an denen das Abitur erlangt werden kann.
Somit machte der Schulausschuss mit der einstimmigen Annahme des Beschlussvorschlages den Weg frei für die Errichtung einer Gesamtschule, die neben dem Gymnasium alle Bildungsgänge im Bereich der weiterführenden Schulen innerhalb der Stadtgrenzen abdecken wird.
Zudem wurde durch einen Antrag der CDU beschlossen, dass die Anzahl der festgelegten Züge pro Jahrgang in den Grundschulen flexibler gehandhabt werden kann, wodurch die Schulwahl für die Eltern vereinfacht wird und zudem mehr Handlungsspielraum bei sich verändernden Schülerzahlen ermöglicht wird.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der die Attraktivität der Rösrather Schullandschaft steigern wird, ist die Medienentwicklungsplanung, die in einem zweiten Vortrag durch Herrn Thomaßen detailliert veranschaulicht wurde. Diese sieht vor, dass in den nächsten fünf Jahren im Durchschnitt fast 340.000 Euro pro Jahr für die Anschaffung und Unterhaltung von Computern, Tablets, W-Lan-Netzen und weiterer Komponenten der Digitalisierung investiert werden, um den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit und das Lernen an modernen Medien zu ermöglichen.
Die Weichen für eine attraktive Schullandschaft in Rösrath sind erfolgreich gestellt.
Text:
Tobias Peffer