Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Verkehr am 26. April wurde im Wesentlichen der seit Jahren diskutierte Bebauungsplan „Heidchenwiese“ in Forsbach mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und GRÜNEN bei nur einer einzigen Gegenstimme von ForsPark beschlossen...
Es handelt sich bei dem Grundstück „Heidchenwiese“ um den kleinen Teil einer Wiesenfläche in Forsbach, die rundum von Einfamilienhäusern umgeben ist, und schon seit vielen Jahrzehnten als Bauland vorgesehen ist. Die Gesamtfläche steht zu einem großen Teil in privatem Eigentum. Die jetzt zur Bebauung freigegebene kleinere Teilfläche steht jedoch größtenteils in städtischem Eigentum. Der neue Bebauungsplan sieht vor, auf dieser kleineren Fläche 15 Einfamilienhäuser auf jeweils ca. 600 m² großen Grundstücken zu bauen. Die Stadt erhofft sich für ihre Grundstücke einen Verkaufserlös von ca. 3 – 4 Mio. Euro. Der weitaus größere Restteil der Wiese, der ausschließlich in privatem Eigentum steht, ist nicht Gegenstand des Bebauungsplanes.
In der Ausschusssitzung wurden die umfangreichen und detaillierten Stellungnahmen und Anregungen von insgesamt 69 Bürgerinnen und Bürgern sowie Behörden behandelt und abgewogen. Der Ausschuss folgte einigen Anregungen, die Mehrzahl der Anregungen und Bedenken wurde allerdings verworfen, da diese unbegründet waren.
Dem Antrag von SPD, FDP und der Linken, die Entscheidung über den Bebauungsplan nochmals für 2-3 Jahre zu vertagen, um die Angemessenheit der Bebauung im Rahmen eines generellen Strategieprozesses für die Stadt Rösrath zu überprüfen, haben wir mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und GRÜNEN abgelehnt, denn auch im Rahmen einer Zukunftsplanung kann es keine Zweifel an der Angemessenheit einer Bebauung mit Einfamilienhäusern inmitten eines Wohngebietes von Einfamilienhäusern geben.
Mit dem Beschluss des Bebauungsplanes wird nun der Stadt Rösrath der Verkauf der städtischen Grundstücke und damit Einnahmen in Höhe von 3 – 4 Mio € ermöglicht, mit denen wichtige Vorhaben, wie die Erweiterung von Schulen und der Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten, etc. finanziert werden können.
Ob die weitere Anregung, auf dem verbleibenden Wiesengrundstück einen Park anzulegen, Erfolg haben wird, hängt maßgeblich auch von der Bereitschaft der Privateigentümer ab, ihre Grundstücke für einen Park zur Verfügung zu stellen.
Bemerkenswert war die Frage von Herrn Pregler, Fraktionsvorsitzender der FDP, an die Stadt, ob sein Kaufinteresse an einem der Grundstücke auf der Heidchenwiese denn auch sicher bei der Stadt vorgemerkt sei…
Bericht: Marc Schönberger
Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Rösrath