Delegation aus Rösrath zur Büßerprozession in Veurne

26. Juli 2015

Ein besonderes Erlebnis. Die Stadt hatte für uns eine Stadtführung, ein Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Tribühnenplätze und ein herzliches Willkommen organisiert. Dank an die Stadtvertreter und Bürgermeister von Veurne. Im nächsten Jahr sind wir hoffentlich wieder dabei.

Zitat:
Alljährlich am letzten Sonntag im Juli findet in Veurne eine Bußprozession statt, bei der die Büßer, in das Gesicht verdeckende Gewänder gehüllt, schwere Kreuze und große Figuren schleppen. Diese Tradition entstand im 17. Jahrhundert, als Veurne von den Spaniern besetzt wurde.

Wenn „t' Bomtje“, die Glocke der St.-Nikolaus-Kirche Punkt 15:30 Uhr zur Bußprozession schlägt, dann werden die Läden der Kirmes auf dem Grote Markt geschlossen.  Fanfaren erklingen. Vor jeder Gruppe kündet ein Schild von den biblischen Szenen, die in zeitgenössischen Kostümen nachgestellt werden. Ein Engel zitiert jeweils die entsprechenden Bibelstellen, wie z. B. Sündenfall, Stall von Bethlehem oder Pilatus. An die 200 vermummte, teils barfüßige Büßer schleppen bis zu 25 Kilogramm schwere Kreuze. Rainer Maria Rilke schrieb 1906: „Erst meint man freilich, gerade diesen Büßern fehle es an Ernst und Haltung. Aber je öfter man sie wiedersieht, desto aufrichtiger und unüberlegter wird ihr Tragen, desto mehr kommt unter der vollen Sonne das Kreuz über sie, mit seinem ganzen Sichschwermachen.“

siehe unter Stichwort Veurne: de.wikipedia.org/w/index.php

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